4.3.7.2     Siedlungs-, Gewerbe- und Industriebereiche mit hohem Anteil an standortgerechten Vegetationselementen und regionaltypischer Ortsrandgestaltung (SN)

Siedlungs-, Gewerbe- und Industriebereiche mit hohem Anteil an standortgerechten Vegetationselementen und regionaltypischer Ortsrandgestaltung (SN) stellen im Plangebiet mit insgesamt 28 Teilräumen einen Flächenanteil von etwas über 3 % (knapp 466 ha). Ihre angestrebte Durchgrünung mit standortgerechten Vegetationselementen nimmt unterschiedliche Funktionen wahr: Filter- und Leitfunktionen bezüglich der lufthygienischen und bioklimatischen Situation, Ortsbild- und Erholungsfunktionen als innerörtliche Freiräume sowie Verbindungs­funktionen innerhalb des Biotopverbundes zwischen den Siedlungshabitaten und der angrenzenden Feldflur. Lebensraumansprüche von Arten, die auf anthropogene Sekundärbiotope angewiesen sind, werden da­durch weitestgehend berücksichtigt. Extensive Obstwiesen, Weideflächen sowie laubbaumreiche Strauch- und Baumreihen sollten als regionaltypische Elemente der Ortsrandgestaltung den übergang von der Siedlung zur offenen Landschaft prägen. Die anzustrebende Erhaltung und Entwicklung der Funktionsfähigkeit vom Bodenwasserhaushalt bzw. Gebietsretention innerhalb der lokalen Gewässereinzugsgebiete soll durch einen hohen Anteil von innerörtlichen Dauervegetationsflächen und der Reduzierung der Flächeninanspruchnahme von Böden durch Siedlung, Lagerstättenabbau, Industrie und Gewerbe sowie der Verwendung durchlässiger Beläge erreicht werden. Die naturschutzfachlichen Ziele sind überwiegend im Rahmen der „Umweltgerechten Nutzung“ (ca. 84 %) umzusetzen; auf „Sicherung und Verbesserung“ (ca. 9 %) sowie „Entwicklung“ (ca. 6 %) entfällen geringere Flächenanteile.

Vollständige tabellarische übersicht der Ziele s. Tabelle A 4.3-18.

 

Zum Seitenanfang

 

Zurück

 

weiter