4.3.3.2     Naturnahe Laub- und Laubmischwälder mesophiler Standorte (WM)

Der Leitbildtyp Naturnahe Laub- und Laubmischwälder mesophiler Standorte (WM) ist mit 15 Flächen auf einer Fläche von ca. 2290 ha im Planungsgebiet vertreten. Es handelt sich um den mit Abstand flächenmäßig größten Leitbildtyp unter den Wäldern und mit ca. 16 % der Gesamtfläche um den zweitgrößten Leitbildtyp insgesamt. Der überwiegende Teil liegt im Elm, weitere Flächen dieses Typs befinden sich im Dorm, Bisdorfer Holz und Sarling, Rottloff, Sundern, Rieseberg und südlich des Autobahnkreuzes sowie am Lenebruch. Erhebliche Anteile des Leitbildtyps sind mit der Zielkategorie „Sicherung/Verbesserung“ belegt (ca. 64 %), während der Rest der Fläche fast vollständig von der Kategorie „Sicherung“ eingenommen wird (ca. 35 %). In die Zielkategorie „Sicherung“ fallen vor allem jene Flächen im Elmsüdteil, Rieseberg, Sundern, Lenebruch und Dorm, die im Rahmen der Umsetzung der FFH-Richtlinie als kohärente Schutz­gebiete im Rahmen der 3. Tranche gemeldet wurden. Sie gehen in das überregionale Netz von Waldschutz­gebieten ein, in denen die forstliche Bewirtschaftung auf das Engste an die Ziele des Natur­schutzes ausgerichtet wird. Neben der Ausweisung von Naturwaldzellen mit natürlicher Waldentwicklung sind in historisch alten Waldstandorten die Lebensraumqualitäten durch die entsprechende historische Waldnutzungsform zu sichern.

Die Flächen der Kategorie „Sicherung/Verbesserung“ dagegen sind vorrangig durch eine besondere Funktionsfähigkeit für die Schutzgüter Boden/Wasser unterlegt, ebenso maßgeblich sind die Aspekte des Arten- und Biotopschutzes in diesen Bereichen zu verbessern. Sie konzentrieren sich räumlich im Beienroder Holz, Rottlof sowie Nord- und Ostteil des Elms.

Vollständige tabellarische übersicht der Ziele s. Tabelle A 4.3-3.

 

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