Der Leitbildtyp Naturnahe Feucht-, Nass- und Bruchwälder der Niedermoore und Niederungen (WN) nimmt mit fünf Flächen und einer Größe von 145 ha ca. 1 % des Planungsgebietes ein. Sein räumlicher Schwerpunkt liegt im Schuntertal (624.10), wo er im Rieseberger Moor, in der Glentorfer Moorniederung und im Uhrau-Bruch größere Bereiche einnimmt, während sich im Südosten des Sundern und westlich von Beienrode kleinflächige Ausbildungen befinden. Innerhalb der vom Leitbild bestimmten Flächen nehmen gehölzfreie Biotope der Niedermoore sowie niederungstypische Feuchtgrünländer lokal kleine Flächen ein. Die Gebiete dieses Leitbildtyps liegen zu annähernd 97 % in der Kategorie „Sicherung“, ca. 3 % entfallen auf die Zielkategorie „Sicherung /Verbesserung“. Diese Verhältnisse entsprechen der Bedeutung für den im Vordergrund stehenden Arten- und Biotopschutz [1]. Von großer Bedeutung ist die Entwicklung und Wiederherstellung naturnaher Grundwasserverhältnisse sowie auentypischer überflutungsdynamikin den Auen und Niedermooren, um die Kernflächen des Biotopverbundes zu sichern. Die Einbindung in das aus Feuchtgebieten und Fließgewässern aufgebaute Netz erfordert darüber die Renaturierung der Fließgewässer und der Wiederherstellung ihrer Durchgängigkeit, den Umbau niederungsuntypischer Gehölzbestände sowie die naturverträgliche Nutzung zum Erhalt gefährdeter Arten.
Vollständige tabellarische übersicht der Ziele s. Tabelle A 4.3-4.
[1] Aktuell steht ein großer Teil der Fläche bereits unter Naturschutz bzw. erfüllt die Voraussetzungen für die Unterschutzstellung