Die Ergebnisse des Kapitels Arten- und Biotope werden in erster Linie kartografisch in der Karte „Arten und Lebensgemeinschaften“ (Karte 1) dargestellt.
Die zusätzliche statistische Aufbereitung zeigt in Abbildung 3.1-2 die Flächenanteile, die die jeweiligen Bewertungsstufen im Gesamtgebiet sowie in den einzelnen Naturräumlichen Einheiten erreichen. (Zahlen in Detail in Tabelle A 3.1-3 im Anhang).
Das Gesamtgebiet ist durch eine deutliche Dominanz der niedrigen bis mittleren Bewertungsstufen gekennzeichnet. Die Biotoptypen mit sehr geringer bis mittlerer Bedeutung für den Arten und Biotopschutz summieren sich zu knapp 86 % des Planungsgebietes. Innerhalb des Planungsgebietes treten die Biotoptypen mit geringer Bedeutung hervor, sie nehmen 64 % der Gebietsfläche ein. Ausschlaggebend hierfür ist die Einstufung des Ackers in diese Stufe.
Während das Dornhügelland und der Hasenwinkel ungefähr der Flächenverteilung des Gesamtgebietes entsprechen, fallen insbesondere die hohen Flächenanteile der Biotope mit hoher und sehr hoher Bedeutung ins Auge, die im Elm, Schuntertal und Twülpstedter Lehmplatte erreicht werden. Den höchsten Wert erreicht mit 29 % – bedingt durch den hohen Anteil von Laub- und Mischwäldern – der Elm. Für die Twülpstedter Lehmplatte und das Schuntertal sind ebenfalls die Wälder für die relativ hohe Einstufung ausschlaggebend. Im Schuntertal kommen weitere für die Niederung typische und hochwertige Biotope hinzu; zum Beispiel Flutrasen, mesophiles Grünland mäßig feuchter Standorte und diverse gehölzfreie Biotope der Sümpfe, Niedermoore und Ufer.
Umgekehrt fällt auf, dass insbesondere die Helmstedter Mulde, aber auch der Lehrer Wold kaum über hochwertige Biotope verfügen. Die Helmstedter Mulde bildet mit knapp 99 % der Fläche in den unteren beiden Bewertungsstufen den für den Biotopschutz am wenigsten wertvollen Naturraum im Planungsgebiet.
Abbildung 3.1‑2: Prozentuale Verteilung der bewerteten Biotoptypen je Wertstufe und Naturraum