A-4.3.2.4                Niederungen mit Entwicklungspotential für Feuchtgrünland (GN)

Tabelle A 4.3-10:  Naturschutzfachlichen Unterziele im Leitbildtyp „Niederungen mit Entwicklungspotential für Feuchtgrünland (GN)“

Kürzel

Unterziel

Inhaltliche und räumliche Konkretisierung

AB-1.01

Sicherung und Entwicklung von Biotopen mit hoher und sehr hoher Bedeutung (siehe Karte 1)

Flächendeckender Erhalt der Landröhrichte, Flutrasen, der Seggen-, Binsen- und Stauden-Sümpfe und des Feuchtgrünlandes

AB-1.04

Sicherung und Entwicklung von Feuchtgrünland

Flächendeckend

AB-1.05

Sicherung und Entwicklung von niedermoortypischen Lebensräumen

Flächendeckend

AB-1.06

Sicherung und Entwicklung naturnaher Gewässer, einschließlich ihrer Uferbereiche

Flächendeckende Sicherung; aufgrund der Naturferne vieler Gewässer auch naturnahe Entwicklung

AB-3.01

Sicherung und Entwicklung von Biotopen mit mittlerer Bedeutung (siehe Karte 1)

Flächendeckend (betroffen sind v.a. Ruderalfluren)

AB-3.02

Sicherung und Entwicklung von Alleen, Obstbaumbeständen, Hecken, Feldgehölzen, Gebüschen u.ä.

Flächendeckende Sicherung. Entwicklung weitere Gehölzstrukturen auf die Gewässerränder begrenzen; der offene Charakter der Landschaft soll erhalten bleiben

AB-3.03

Naturverträgliche Nutzung, die die Habitat- und Standortansprüche gefährdeter Arten berücksichtigt

Gefährdete Brutvögel, Amphibien und Mollusken in den Einheiten der Schunteraue, Heuschrecken in der Scheppauniederung. Mahd der Wiesen sollte amphibiengerecht erfolgen, d.h. mit Balkenmäher (Claßen et al. 1993)

AB-3.05

Sicherung und Entwicklung von mesophilem Grünland

Sicherung des mesophilen Grünlandes insbesondere in den Einheiten an der Schunter

AB-5.02

Erhöhung des Anteils an extensiv genutzten Lebensraumtypen in ausgeräumten Ackerlandschaften

Erhöhung des Anteils extensiv genutzter, gehölzarmer Lebensräume in der Schunterniederung bei Groß Steinum (Brachen, Säume, Uferrandstreifen, mesophiles Grünland)

BW-2.01

Entwicklung und Wiederherstellung naturnaher Grundwasserverhältnisse in Auen und Niedermooren

Flächendeckend

BW-2.02

Entwicklung und Wiederherstellung auentypischer überflutungsdynamik

Flächendeckend

BW-2.04

Wiederherstellung und Verbesserung der Retentionsfunktion von Gewässern einschließlich ihrer Auen

Flächendeckend Entwicklung auentypischer Vegetation, Nutungen und Gewässerstrukturen

BW-2.05

Vermeidung und Verminderung schadhafter Boden­abträge durch Erosion

Ausschluss von Ackernutzung in der Aue und entwässertem Niedermoor als nicht standortgerechte Nutzung

BW-2.06

Vermeidung und Verminderung schadhafter Bodenverdichtungen

Ausschluss von Ackernutzung im Bereich der tonig-lehmigen Auensedimente in der Schunter- und Uhrauniederung östlich Beienrode

BW-2.07

Sicherung der Filter- und Puffereigenschaften der Böden

Flächendeckend Ausschluss von Ackernutzung in der Aue und entwässertem Niedermoor als nicht standortgerechte Nutzung

BW-2.09

Vermeidung und Verminderung von Nähr- und Schadstoffeinträgen in das Grundwasser

Vorrang von extensivem Grünland als standortgerechte Nutzung in Auen und auf Niedermoor

BW-2.10

Vermeidung und Verminderung von Nähr- und Schadstoffeinträgen in Oberflächengewässer

Sicherung des Dauergrünland in den Niederungen, Anlage breiter Gewässerrandstreifen entlang der Schunter, Scheppau und Uhrau einschließlich der Zuflüsse sowie einspeisender Vorfluter

BW-2.12

Erhaltung und Entwicklung von Dauervegetation mit Schutzfunktion für Boden und Wasser

Flächendeckend

LA-1.01

Erhalt und Entwicklung charakteristischer und prägender Landschaftsbildelemente

Erhalt der prägenden Landschaftselemente wie z.B. der Linden-Allee (zwischen Schickelsheim und Gr. Steinum), der Brücke über die Schunter bei Glentorf, dem KD Ballwall sowie zahlreichen Einzelbäumen (u.a. Kopfweiden).

LA-1.02

Erhalt und Entwicklung gliedernder Landschaftselemente wie Ufervegetation, Hecken etc.

Flächendeckender Erhalt, Entwicklung insbesondere in den Randbereichen der Einheiten

LA-2.01

Erhalt der historisch gewachsenen Eigenart

Erhalt insbesondere der offenen grünlanddominierten Niederungen mit relativ hohem Anteil an extensiv genutzten, feuchten Lebensraumtypen (Gräben, Röhrichten, Weidengebüschen, Kleingewässer)

LA-2.02

Erhalt harmonischer Landschaftsstrukturen und Blickbeziehungen

Erhalt und Offenhaltung der Blickbeziehungen auf die Rundlinge (Rotenkamp, Rieseberg) in der Scheppauniederung sowie auf Groß Steinum

LA-2.04

Erhalt natürlicher Landschaftsdynamik in Niederungen für das Landschaftserleben

Gewährleitung von überschwemmungen zur Steigerung des Naturerlebens

LA-2.05

Erhalt und Entwicklung niederungstypischer Grünlandnutzung

Flächendeckender Erhalt, Entwicklung vor allem in der Einheit bei Groß Steinum

LA-3.01

Minimierung bestehender visueller Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes

Einstellung der visuell intensiven Fischzucht im NSG „Rieseberger Moor“

 

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