Die wichtigste Informationsgrundlage bei der Erfassung von Gewässern in Ackerbaugebieten mit bzw. ohne Gewässerrandstreifen ist die Biotopkartierung auf Grundlage der CIR-Luftbildauswertung. Zur Darstellung als Bereich mit besonderer Funktionsfähigkeit werden Fließgewässerabschnitte in Ackerbaugebieten ermittelt, die von Gewässerrandstreifen mit Dauervegetation gesäumt sind. Die Fließgewässer werden mit 30 m gepuffert und dann mit der Biotoptypenkartierung verschnitten. Als günstige Nutzungen im Gewässerrandstreifen werden ausgewählte Formen der Dauervegetation bewertet, die auf extensive Nutzung schließen lassen wie Wälder, Gebüsche, Sümpfe, extensives Grünland, mittleres Grünland und Ruderalfluren. Intensiv-Grünland, Scherrasen und Weidenutzung scheiden ebenso wie Acker wegen des Risikos von Stoffeinträgen als Nutzung im Gewässerrandstreifen aus.