Bodentypen

Ranker sind skelettreiche, flachgründige, nährstoffarme Böden. Sie entwickeln sich aus carbonatfreiem, oberflächlich anstehendem Festgestein. Im Plangebiet treten sie über mesozoischen Sandsteinen am Rieseberg (Buntsandstein) bzw. im Sarling in der Twülpstedter Lehmplatte (Keuper, Lias). Während die Bereiche am Rieseberg kontinuierlich bewaldet waren, sind die Waldgebiete im Sarling ca. 80 bis 100-jährige Nadelaufforstungen, die auf eine längere Allmendenutzung folgte. Darüber hinaus tritt im hochwasserfreien alten Siedlungsgebiet von Rieseberg ein Braunerde-Ranker auf. Die Bodenentwicklung des Verwitterungsmaterials aus mesozoischen Sandsteinen ist bei diesem ebenfalls flachgründigen Subtyp bereits von Verlehmung geprägt. Beide Böden werden zu den landesweit seltenen Böden gezählt, sowie aufgrund ihrer Trockenheit und Nährstoffarmut zu den Böden mit besonderen Standorteigenschaften/ Extremstandorten.

Regosole stellen in der Entwicklungsreihe auf sehr nährstoffarmen, trockenen, carbonatfreien Silikat- und Kiesellockergesteinen mit einer Mächtigkeit > 30 cm den frühesten Abschnitt der Bodenbildung dar. Aufgrund ihrer Bindung an erodierte Landoberflächen kommen Regosole in Mitteleuropa nur in den Regionen vor, wo entsprechend mächtige Ablagerungen von kalkfreien bzw. kalkarmen Lockersedimenten zu finden sind (Schachtschabel et al. 1984) oder aktuell Ablagerungsprozesse natürlich oder anthropogen bedingt ablaufen. Aufgrund des meist hohen Feinsandanteils sind Regosole i.d.R. sehr winderosionsempfindlich und nitrataustragsgefährdet. Im Plangebiet treten Regosole anthropogen bedingt in den Steinbrüchen des Elm und im Verbreitungsgebiet tertiärer Sande auf, insbesondere in den Sandabbaugebieten bei Uhry, wo durch die Rohstoffgewinnung ständig Material aktuell umgelagert und somit an den Anfangspunkt der Bodenentwicklung zurückversetzt wird. Deutliche Merkmale der Bodenentwicklung in Form von Verlehmung/ Verbraunung hingegen zeigt der Braunerde-Regosol an den steilen westlichen Dormhängen, wo die BüK50 Braunerde-Regosole zugewiesen hat. Der Boden-Subtyp ist aus sandig-lehmigem Verwitterungsmaterial aus Schluffstein hervorgegangen. Der östliche Teil dieses Gebietes wird kontinuierlich forstlich genutzt und erfüllt die Vorrausetzung als naturnaher Boden; die angrenzend an Beienrode gelegenen westlichen Bereiche werden landwirtschaftlich genutzt bzw. von den überresten des Kali-Bergbaus überprägt. Der Braunerde-Regosol ist ebenfalls zu den landesweit seltenen Böden zu zählen, sowie aufgrund seiner Trockenheit und Nährstoffarmut zu den Böden mit besonderen Standorteigenschaften/ Extremstandorten.

Flachgründige, wenig verwitterte, kalkreiche bis kalkhaltige, stark von Kalkgesteinsverwitterungsschutt durchsetzte Böden werden als Rendzina bezeichnet. Kennzeichnend ist weiterhin eine hohe Pufferkapazität bei geringem Wasserspeichervermögen und Trockenheitsgefährdung, weshalb dieser Bodentyp traditionell weitestgehend als Wald- bzw. Forststandort genutzt wurde. Sie sind die dominanten Böden in den Höhenzügen des Plangebietes, wo Kalk-Festgesteine des Muschelkalk oberfächlich anstehen wie in den nördlichen und südlichen (Heineberg bei Groß Steinum) Hanglagen am Dorm, am Rieseberg und im Elm. Da die Nutzung am Elm und Rieseberg weitestgehend kontinuierlich forstlich geprägt ist, erfüllen diese Bereiche die Vorrausetzung als naturnaher Boden. Die Rendzina ist außerdem ein landesweit seltener Boden und aufgrund seiner Trockenheit und Nährstoffarmut auch als Boden mit besonderen Standorteigenschaften/ Extremstandorten zu werten.

Mittelgründige, kalkhaltige Böden werden als Pararendzina bezeichnet. Sie sind im Plangebiet als Bodenbildungen aus tonig-lehmigem Verwitterungsmaterial aus mesozoischem Kalk- und Mergelgestein ausgebildet und typisch für die langgestreckten, i.d.R. flachwelligen Mergelsteinrücken (Kreide), u.a. bei Bornum, Lauingen, Rottorf, vom Langenberg bei Rotenkamp über den Klei bis Glentorf zwischen Rhode und Bisdorf. Des weiteren haben sich u.a. in Sunstedt Pararendzinen aus quartären Quellkalken in Form von Tuffablagerungen gebildet. Mit Ausnahme der Brachen und Magerrasen am Rieseberg bzw. der Grünländer nördlich von Rhode werden die Pararendzinen überwiegende im Zuge einer Doppel-Winterweizen-Zuckerrüben-Fruchtfolge als Ackerstandort genutzt. Eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Wassererosion tritt bei den Parabraunerden großflächig auf den stark geneigten Ackerflächen in Hanglagen auf wie am Kleiberg bei Lauingen.

Als Pelosolewerden Böden bezeichnet, die sich aus primär tonigem Ausgangsgestein wie Tonstein entwickelt haben. Der Tongehalt des Unterbodenhorizontes liegt bei diesem Bodentyp >45% und beginnt oberhalb von 30 cm unter Geländeoberfläche. Charakteristisch für Pelosole sind aufgrund der plastischen Eigenschaften Quellungs- und Schrumpfungsprozesse, die den zeitlichen Rahmen für die mechanische Bodenbearbeitung auf ein kurzes Zeitfenster limitieren (sog. „Minutenböden“). Außerdem macht sich die stark reduzierte Belüftung im Unterboden sowie schlechte Erwärmung limitierend auf die ackerbauliche Nutzfähigkeit bemerkbar, so dass Pelosole klassische Grünland- und Forststandorte sind. Seit der Einführung bzw. Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Dränagetechnik hat auf über 75% der Pelosolflächen im Gemeindegebiet ein Nutzungswandel von Wald bzw. Grünland zu Acker stattgefunden. Besonders markant haben die technischen Errungenschaften die Landschaft im Lehrer Wold verändert, der historische Hudewald ist in dieser naturräumlichen Einheit nur noch in Relikten vorhanden, u.a. am Langenberg (vgl. „Naturnahe Böden“). Dominante Böden sind hier die Boden-Subtypen Braunerde-Pelosol und Pseudogley-Pelosol, die aus geringmächtigen Lehmüberdeckungen über Tonstein hervorgegangen sind. Darüber hinaus kommen im Plangebiet Pelosole südlich von Rhode vor. Pelosole sind landesweit seltene Böden und aufgrund ihrer Trockenheit und Nährstoffarmut auch als Böden mit besonderen Standorteigenschaften/ Extremstandorten zu werten.

Als Braunerdenwerden Böden bezeichnet, die durch einen braunen Verwitterungshorizont zwischen Oberboden und Ausgangsgestein gekennzeichnet sind. Als Ausgangsgestein der von Verlehmung (Eisenoxidbildung) geprägten Bodenbildung kommen im Plangebiet Sande, lehmige Sande und sandige Lehme unterschiedlicher Herkunft in Betracht, die zur Herausbildung von drei Subtypen geführt haben. Podsol-Braunerden als sandige, mittel trockene und mäßig nährstoffarme Bildungen aus Geschiebedecksanden über glazifluviatilen Ablagerungen konzentrieren sich räumlich auf die Bodenregion Geest, d.h. den Hasenwinkel und den nordwestlichen Teil des Dormhügellandes, i.d.R. in Vergesellschaftung mit Podsolen. Sie sind als landwirtschaftliche Standorte vergleichsweise günstiger als die aus tertiären Sanden hervorgegangenen Podsole und stellten in der Vergangenheit an diesen Regionen die Ackerflächen; aktuell ist in diesen Gebiete beginnendes Brachfallen festzustellen. Podsol-Braunerden stellen einen Großteil der als winderosionsempfindlich eingestuften Flächen. Der Subtyp Gley-Braunerde stellt die aus sandigem Hochflutlehm gebildeten Randbereiche der Auen von Schunter, Uhrau und Scheppau. Der Grundwassereinfluss ist insbesondere in den Teilbereichen nördlich von Puritzmühle so bestimmend gewesen, dass sogar diese Auenbereiche nur auf Knüppeldämmen durchquert werden konnten. Die Anlage von Verkehrswegen im 19. Jahrhundert sowie nachfolgend ackerbauliche Nutzung wurde hier erst nach umfangreicher Melioration möglich. Insofern gehört dieser Subtyp zu den Böden, die durch die anthropogene Nutzung in ihren Standorteigenschaften stark verändert worden sind. Die starke landwirtschaftliche Prägung des Elmhanges basiert auf den Pseudogley-Braunerden, die sich aus den sandig-lehmigen, mittel- bis tiefgründigen Fließerden über dem mesozoischen Ausgangsgestein entwickelt haben. Aufgrund des tonhaltigen Verwitterungsmaterials, das die Fließerden unterlagert bzw. beigemengt ist, und dem Austritt von wasserführenden Horizonten, haben staufeuchte Verhältnisse die Entwicklung der Fließerden zum Bodensubtyp Pseudogley-Braunerde bestimmt. Pseudogley-Braunerden werden in den mittel, aber z.T. auch schon in schwach geneigten Hanglagen des Elm als hoch wassererosionsempfindlich eingestuft.

Mittel- bis tiefgründige, tonig-schluffige Böden aus Lössablagerungen, in denen eine oberflächliche Entkalkung stattgefunden hat, sowie eine Tonverlagerung, werden als Parabraunerdenbezeichnet. Sie sind im Plangebiet sowohl als Parabraunerden als auch als Pseudogley-Parabraunerden ausgebildet und als charakteristische Bodenbildungen der Lössbörden auf die Helmstedter Mulde begrenzt. Hier haben sie ihr Vorkommen unterhalb des Ausbreitungsgebietes der Fließerden am Elmhang, nach Norden grenzen sie an die der Schunteraue vorgelagerten Pseudogleye. U.a. aufgrund der günstigsten Eigenschaften des Wasser- und Lufthaushaltes haben Parabraunerden ein hohes natürliches Ertragspotential und stellten schon in der Jungsteinzeit den bevorzugten Siedlungsraum dar. Die Anfälligkeit gegenüber Verschlämmung, sowie hohe Erosionsempfindlichkeit, geht auf die Korngrößenzusammensetzung zurück und tritt bei nicht standortangepasster Nutzung (u.a. Einsatz schwerer landwirtschaftlicher Maschinen, spätdeckende Kulturen) schon bei schwach geneigten Ackerflächen auf.

Ein für die Geestlandschaften charakteristischer Bodentyp ist der Podsol, der in der im westlichen Dormhügelland und im Hasenwinkel weite Flächen einnimmt. Neben der Entwicklung aus glazifluviatilen Sandablagerungen als typisches Ausgangsmaterial der Podsolbildung sind vor allem die Vorkommen tertiärer Sande für das Auftreten dieses Bodentyps hervorzuheben. Als Böden geringer Nährstoffversorgung wurden die Podsole nördlich von Lauingen über Jahrhunderte als Gemeinschafts­weide genutzt; mit der Einführung des Mineraldüngers erfolgte die überführung in Acker oder Nadelforst (Lauinger Fuhren). Aktuell kennzeichnet diese Grenzertragsböden die Flächenstilllegung. Aufgrund des hohen Fein- und Mittelsandanteils sind Podsole sehr winderosionsempfindlich und nitrataustragsgefährdet.

Die Entstehung von Pseudogleyen ist im Plangebiet in den Geestlandschaften des Hasenwinkel an sandüberdecktes tonig-lehmiges Ausgangssubstrat (Geschiebedecksand über Geschiebelehm) gekoppelt. Im Dormhügelland, Lehrer Wold, Twülpstedter Lehmplatte und der Helmstedter Mulde kennzeichnen tonig-lehmiges Verwitterungsmaterial über schluffig-tonigem Verwitterungsmaterial bzw. Ausgangsgestein (Ton- und Mergelstein, Lauenburger Tone) in Hang- und Muldenlagen die Bedingungen der Bodenentwicklung zum Pseudogley. Der durch Wechselfeuchte, mittleres bis hohes Ertagspotenzial gekennzeichnete Bodentyp ist in Staunässeperioden eingeschränkt belüftet. Neben der phasenweise geringen Erwärmung erfordert darüber hinaus die Empfindlichkeit gegenüber Verdichtung bzw. Wassererosion eine standortangepasste Nutzung. Pseudogleye sind im 19.Jahrhundert in weiten Bereichen Grünland- und Forststandorte gewesen, insbesondere in der Helmstedter Mulde (Hagenberg) und im Lehrer Wohld (West- und Nordteil), wo der Subtyp Pelosol-Pseudogley als innerhalb der Bodengesellschaften der Tonsteinverbreitungsgebiete typischerweise auftritt. Seit der Einführung bzw. Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Dränagetechnik hat in diesen naturräumlichen Einheiten ein Nutzungswandel von Wald bzw. Grünland zu Acker eingesetzt, der nahezu abgeschlossen ist.

Im Osten von Königslutter weist die BüK50 Flächen aus, wo Kolluvien aus akkumuliertem Schwemm­löss anstehen. Die Entstehungsbedingungen setzt Abtrags- und Sedimentationsprozesse voraus, die in den Hanglagen der Mittelgebirge vielfach anthropogene Ursachen haben, wie die mittelalterliche Rodungsphase mit nachfolgend stark erhöhter Bodenerosion. Den Kolluvien der Lösslandschaften sind sehr hohe Ertragspotenziale eigen, weiterhin bestimmen das hohe Speichervermögen für Wasser und Nährstoffe, die hohe biologische Aktivität und Pufferkapazität die Prädestination als Ackerstandort, trotz der sich in Stauperioden einstellenden Verdichtungsempfindlichkeit.

Die Braunauenböden der Schunter-, Scheppau und Uhrauniederung zeichnen sich als charakteristische Bodenbildungen im überschwemmungsbereich der Flüsse und Bäche durch lehmig-sandige, in direkter Nähe zum Dorm auch tonig-schluffige Ablagerungen aus, deren Zusammensetzung maßgeblich von den Einzugs- und Abtragsgebieten der Gewässer bestimmt werden. Als mittel bis stark frische Böden mittlerer Standorte verfügen sie über ein mittleres bis hohes Ertragspotenzial. Die im Planungsgebiet vorkommenden Gley-Braunauenböden kennzeichnet besonders im Frühjahr höhere Grundwasserstände, so dass sie bis in die 1960 er im Plangebiet ein nahezu geschlossenes Grünlandband bildeten. Insbesondere in der Schunteraue bei Groß Steinum, die aufgrund der hohen Gehalte an Schluff und Ton ein hohes Ertragspotenzial aufweist, ist das Grünland in den vergangenen Jahrzehnten fast vollständig in Acker umgewandelt worden. Gley-Braunauenböden sind zu den regional seltenen Böden zu zählen, darüber hinaus sind Teilbereiche der Schunteraue als Böden geringer Nährstoffversorgung zu den Böden mit besonderen Standorteigenschaften/ Extremstandorten zu zählen .

Gleye sind wasserdurchlässige Mineralböden, die nachhaltig vom Grundwasser beeinflusst werden. Die natürlichen Schwankungen des Grundwasserspiegels bedingen den charakteristischen Profilaufbau aus durchlüftetem Horizont über ständig grundwassererfülltem, meist reduziertem Horizont. Sie haben sich u.a. in den Randbereichen des Rieseberger Moores und in der Schunteraue westlich von Ochsendorf gebildet. Aufgrund der Bodenwasserverhältnisse sind Gleye klassische Grünlandstandorte, im Rieseberger Moor erfolgte die Umstellung auf Ackernutzung im Zuge der Teilentwässerung des Rieseberger Moores zum Zwecke der Abtorfung.

Niedermoore bilden sich als weiterer grundwassergeprägter Bodentyp unter dem Einfluss ständig an oder über der Geländeoberfläche anstehendem Grund- oder/und überflutungswasser. Aufgrund der kalkhaltigen Substrate im Wassereinzugsgebiet der Schunter bzw. des Umfeldes des Rieseberger Moores haben sich in den Niederungsbereiche im Schuntertal basenreiche Kalk-Niedermoore gebildet. Schwerpunktraum bilden hier die Niederungsbereichen der Schunteraue südlich des Dorm, bei Ochsendorf und Klein Steimke und das Rieseberger Moor. Ausschlaggebend für die Niedermoorvorkommen in diesen Bereichen waren in Abhängigkeit der hydrologischen Standortbedingungen (Succow & Joosten 2001) u.a. im Dormhangrandbereich ein ständiger Grundwasser­zustrom (Durchstömumgsmoore), periodische überflutungen (überflutungsmoor) oder Grundwasseranstieg mit nachfolgender Versumpfung (Versumpfungsmoor). Die Mächtigkeit der Torfauflage erreicht laut BüK50 in der Schunterniederung Werte über 8 dm, im Rieseberger Moor auch über 2 Meter. Die Angaben sind in Abhängigkeit von der Nutzung zu sehen, da neben Torfabbau (Rieseberger Moor auf gesamter Fläche über 50 cm abgetorft! (Rieger 1979)) auch Entwässerung, Düngung und Bodenbearbeitung einen Torfschwund zur Folge haben. Die Niedermoore haben in den letzten zwei Jahrhunderten nutzungsbedingt nicht nur starke Veränderungen des Wasserhaushaltes erfahren, sondern teilweise auch einen mehrfachen nutzungsbedingten Vegetationswechsel. So sind Bereiche des Lutterlandbruches nach der Inkulturnahme als Grünland in Teilbereichen wieder brachgefallen, zur Teichwirtschaft hergerichtet, aufgeforstet oder in Acker umgewandelt worden. Eine nicht standortgerechte Nutzung der Niedermoore erhöht allerdings die Empfindlichkeit gegenüber Winderosion stark durch Abtrocknung an der Oberfläche und Vermullung in Folge von Entwässerungsmaßnahmen. Weitere Beeinträchtigungsrisiken des Grund- und Oberflächenwassers bestehen insbesondere durch die Umkehrung der Funktion der Niedermoore als Stoffsenke zu einer Stoffquelle (Wbgu 1998), wobei auch Gase mit klimatischer Wirkung freigesetzt werden (CO2, CH4, N2O).

Tabelle A 3.3-3:    Eigenschaften der Bodeneinheiten der BüK50 (* NLFB 2002, NIBIS/ MEMAS sowie ** ARUM 2003 )

NRKART *

Haupt-bodentyp *

BOTYP50 *

BOATYP *

GEOTYP *

BODEN­REGION *

BODENGROß­LANDSCHAFT *

BODENLAND­SCHAFT *

SFEUCH *

FRüHJAHRS­FEUCHTE *

PUFFERB­EREICH *

KAKEFFWE *

OEKO */**

extrem (e) **

sonstige_
selten **

113

AB

G-AB

Sl=S_G

Lf=f

4

9

6

5/3

5

3,8

279

46

e

 

123

AB

G-AB

Ut//Tu=G

Lf=f

4

9

6

6

6

3,8

465

58

 

regional

124

AB

G-AB

Ut//Tu=G

Lf=f

4

10

6

6

6

3,8

465

58

 

regional

143

G

G

Tu=Ls_G

Lf_f

4

9

6

7

7

3,8

529

67

 

 

144

G

G

Tu=Ls_G

Lf_f

4

10

6

7

7

3,8

529

67

 

 

195

L

L

Ut

Lol

4

10

13

5

5

3,8

406

49

 

 

407

S

S

Sl

Sp//Lg

3

8

10

7/4

7

3,8

268

64

 

 

431

B

S-B

Sl_S

Sp=Lg_gf

3

8

10

5/2

5

3,8

187

46

 

 

443

S

S

Tu

qL

4

9

10

8/4

8

3,8

604

79

 

 

500

P

S-P

S_Sl

gf_Lg

3

8

10

5/3

5

3,8

123

46

 

 

518

Q

Q

S

yb

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

615

B

P-B

S

Sp//gf

3

8

9

2

2

3,8

127

19,2

 

 

641

P

P

S

gf

3

8

10

2

2

3,8

127

19,2

 

 

707

HN

HN

Hn

Hn

4

9

4

8

8

5,1

1711

408

e

regional

819

G

G

S

f

3

8

8

6

6

3,8

368

58

 

 

846

G

G

Sl//S

f

3

8

8

6

6

3,8

211

55

 

 

876

G

G

Sl//S

f

3

8

8

5/3

5

3,8

263

46

 

 

930

HN

HN

Hn//S

Hn//f

4

9

4

8

8

5,1

1711

408

e

regional

961

HN

HN

Hn=S

Hn=f

4

9

4

8

8

5,1

1711

408

e

regional

971

HN

HN

Hn_S

Hn_f

4

9

4

8

8

5,1

1711

408

e

regional

1105

B

S-B

Ls=Lt_Kst

fl=ms

5

15

14

5

5

3,8

417

49

 

 

1121

R

R

Lt/Kst

vw/ms

4

9

14

2

2

6,5

456

24

e

land_re­gional

1126

Z

Z

Lt//Kst

vw//ms

5

15

14

3

3

6,5

790

36

 

 

1128

Z

Z

Lt//Kst

vw//ms

4

9

14

3

3

6,5

568

33

 

 

1129

Z

Z

Lt//Kst

vw//ms

4

10

14

3

3

6,5

568

33

 

 

1131

Z

Z

Lt//Kst

vw//ms

4

9

14

3

3

6,5

768

36

 

 

1141

D

D

Lt/Tu//Kst

vw//ms

4

9

14

3

3

3,8

418

31

 

land

1149

S

S

Lt//Tu=Mst

vw=ms

4

9

14

7/4

7

3,8

589

67

 

 

1150

S

S

Lt//Tu=Mst

vw=ms

4

10

14

7/4

7

3,8

589

67

 

 

1157

R

R

Lt\Kst

vw\ms

4

9

14

2

2

6,5

273

21

e

land_re­gional

1186

N

B-N

S\X=sst

hg=ms

4

9

15

2

2

3,8

20

19,1

e

land

1199

Q

B-Q

Ls//Ust

vw//ms

4

9

15

3

3

3,8

139

28

e

land

1201

Q

B-Q

Ls//Ust

vw//ms

5

15

15

3

3

3,8

139

28

e

 

1215

S

D-S

Sl/Tu=Tst

fl/vw=ms

4

9

16

6/4

6

3,8

530

58

 

land

1284

B

S-B

Ls=Tu_Tst

fl=vw

4

9

16

5

5

3,8

419

49

 

 

1286

B

S-B

Ls=Tu_Tst

fl=vw

4

10

16

5

5

3,8

419

49

 

 

1322

D

S-D

Ls\Tu=Tst

vw=ms

4

9

16

5

5

3,8

717

52

 

land

1329

D

B-D

Lt\Tu//Lt=Tst

vw=ms

4

9

16

5

5

3,8

644

52

 

land

1334

S

S

Lt//Tu=Tst

vw=ms

4

9

16

7/4

7

3,8

517

67

 

 

1340

N

N

Lt\Tst

vw\ms

4

9

16

2

2

3,8

61

19,1

e

land

1347

Q

P-Q

Sl=sst

vw=ms

4

9

15

3

3

3,8

218

28

e

land

1361

P

P

S

t

3

8

9

3

3

3,8

127

28

 

 

1362

S

S

Sl=Tu

t

4

9

16

7/4

7

3,8

262

64

e

 

1453

B

G-B

Sl//S

Lhf//f

4

9

7

5

5

3,8

325

49

 

 

1506

L

S-L

Ut=Ls

Lo=Lg

4

10

10

5

5

3,8

456

49

 

 

1519

K

K

Ut_Ls

Lou//Lo_fl

4

10

13

5

5

3,8

436

49

 

 

1538

R

R

Lt/Kst

vw/ms

5

15

14

2

2

6,5

456

24

e

land

1648

AB

G-AB

Sl=S-G

Lf=F

3

6

6

5/3

5

3,8

279

46

 

regional

1653

L

L

Ut=S

Lo=gf

4

10

9

5

5

3,8

424

49

 

 



Erläuterungen zur Tabelle

Spaltenbezeichnung
 
Erläuterung/ Legende
NRKART
 
Nummer der bodenkundlichen Kartiereinheit der BÜK50
Hauptbo­dentyp
 
Hauptbodentyp der BÜK50 (Legende siehe BOTYP50)
BOTYP50
 
Bodentypologische Klassifizierung der BÜK50 (Datenfeld BOTYP50 der BÜK50) gibt Haupt- bzw. Übergangsbodentypen an (z.B. P-B: Podsol-Braunerde).
AB = Braunauenboden, G = Gley, L = Parabraunerde, S = Pseudogley, B = Braunerde, P = Podsol, Q = Regosol, HN = Niedermoor, R = Rendzina, Z = Pararendzina
BOATYP
 
Bodenartlicher Profiltyp: Generalisierte Kurzfassung der im Profil auftretenden Bodenartenschichtung
Sl=S_G : lehmiger Sand=Sand_Kies
Ut//Tu=G : toniger Schluff//schluffiger Ton=Kies
Tu=Ls_G : schluffiger Ton=sandiger Lehm_Kies
Ut : toniger Schluff
Sl : lehmiger Sand
Sl_S : lehmiger Sand_Sand
Tu : schluffiger Ton
S_Sl : Sand_lehmiger Sand
S : Sand
Hn : Niedermoor
Sl//S : lehmiger Sand//Sand
Hn//S : Niedermoor//Sand
Hn=S : Niedermoor=Sand
Hn_S : Niedermoor_Sand
Ls=Lt_Kst : sandiger Lehm=toniger Lehm_Kalkstein
Lt/Kst : toniger Lehm/Kalkstein
Lt//Kst : toniger Lehm/Kalkstein
(Legende vgl. BOESS et al. 1999)
 
Bedeutung der Zeichen für den Schichtwechsel:
/ Schichtwechsel zw. 2 und < 4 dm unter Geländeoberfläche
// Schichtwechsel zw. 4 und < 8 dm unter Geländeoberfläche
= Schichtwechsel zw. 8 und < 13 dm unter Geländeoberfläche
_ Schichtwechsel zw. 13 und < 20 dm unter Geländeoberfläche
GEOTYP
 
Geologischer Profiltyp: Kurzfassung der im Profil auftretenden Schichtfolge (Kürzel für den Schichtwechsel s. BOATYP)
Lf=f : Auelehm=fluviatile Ablagerung
Lf_f : Auelehm_fluviatile Ablagerung
Lol : Löß limnische Ablagerung
Sp//Lg : Geschiebedecksand//Geschiebelehm
Sp=Lg_gf : Geschiebedecksand=Geschiebelehm_glazifluviatiler Sand
qL : Lauenburger Ton
gf_Lg : glazifluviatiler Sand_Geschiebelehm
yb : künstliche Auffüllung Beckenablagerung
Sp//gf : Geschiebedecksand//glazifluviatiler Sand
gf : glazifluviatiler Sand
Hn : Niedermoor
f : fluviatile Ablagerung
Hn//f : Niedermoor//fluviatile Ablagerung
Hn=f : Niedermoor=fluviatile Ablagerung
Hn_f : Niedermoor//fluviatile Ablagerung
fl=ms : Fließerde=Mesozoikum
vw/ms : verwittert, Verwitterungschicht/Mesozoikum
vw//ms : verwittert, Verwitterungschicht//Mesozoikum

(Legende vgl. BOESS et al. 1999)

Boden­region
 

3 Geest
4 Bergvorland
5 Bergland

Bodengroß­landschaft
 

8 Geestplatten und Endmoränen
9 Bördenvorland
10 Lössbörden
15 Höhenzüge

Bodenland­schaft
 

4 Moore
6 Talsedimente (Auen)
8 Talsande (Flussablagerungen über weichselzeitlichen Ablagerungen)
9 Schmelzwassersande + ältere Terrassen
10 Geschiebelehme
13 Lössgebiete
14 Kalksteingebiete

SFEUCH
 
Bodenkundliche Feuchtestufe (Auswertungsmethode des NIBIS, Datenfeld SFEUCH der BÜK50)
1 = stark trocken,
2 = mittel trocken,
3 = schwach trocken;
4 = schwach frisch,
5 = mittel frisch,
6 = stark frisch;
7 = schwach feucht,
8 = mittel feucht,
9 = stark feucht,
10 = nass
Frühjahrs­feuchte
 
Erste Zahl der Bodenkundlichen Feuchtestufe, die die Frühjahrsfeuchte angibt (Legende siehe SFEUCH)
Pufferbereich
 

Pufferbereich des Bodens in Abhängigkeit des PH-Bereiches als Maß für die Bodenversauerung bei der Zuordnung zu den ökologischen Standortgruppen (OEKO)

3,8 = Aluminium-Pufferbereich (stark sauer)

5,1 = Silikat-Pufferbereich (mäßig sauer)

6,5 = Calciumcarbonat-Pufferbereich (schwach sauer, Kalkböden))

KAKeffWe
 
Kationenaustauschkapazität im effektiven Wurzelraum als Maß für das Nährstoffspeichervermögen bei der Zuordnung zu den ökologischen Standortgruppen (OEKO)
OEKO
 
Ökologische Standortgruppe, ergibt sich aus Frühjahrsfeuchte, Pufferbereich und KAKeffWe (Auswertungsmethode des NIBIS)
EXTREM
 
e = Kartiereinheiten mit extremen Standorteigenschaften
SONSTIGE_­SELTEN
 
Sonstige seltene Böden
regional = regional seltene Böden; land_regional = landesweit und regional seltene Böden; land = landesweit seltene Böden

 

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