Die Twülpstedter Lehmplatte im Nordosten des Plangebietes ist nur mit einem Teilausschnitt ihres landschaftlichen Inventars in Form von Wälder und Ackerlandschaft im Plangebiet vertreten. Die Zielkategorie „Sicherung“ (fast 18 %) und „Sicherung / Verbesserung“ (ca. 34 %) sind den Waldgebieten vorbehalten, während die Ackerflächen in der „Umweltgerechten Nutzung“ (ca. 46 %) liegen. Der Sarling und das Bisdorfer Holz als ehemalige Heideflächen mit Nadelholz aufgeforstete Waldgebiete mit besonderer Funktionsfähigkeit für die Schutzgüter Boden/ Wasser sind im Hinblick auf die nachhaltige Nutzfähigkeit und in Abstimmung mit den verschiedenen Eigentümern in Laubmischwaldbestände umzubauen und versauerungsgefährdete Standorte ggf. durch meliorative Maßnahmen auf einen schwach sauren pH-Wert zu stabilisieren (Leitbildtyp „Waldgebiete mit Entwicklungspotenzial für bedingt naturnahe Laubmischwälder (WL)“). Der exemplarische Erhalt landesweit seltener Ranker-Böden ist im forstlichen Betriebsablauf zu berücksichtigen. Auf Flächen mit „Naturnahe Laub- und Laubmischwälder mesophiler Standorte (WM)“ in den genannten Waldgebieten werden vorrangig Aspekte des Arten- und Biotopschutzes in die forstlichen Pflegemaßnahmen integriert. Landschaftlich markante Strukturelemente auf den tonig-lehmigen Böden des Gutes Bisdorf sind von Schafstriften begleitete Alleen, Magerrasen über Mergelrücken, Dauervegetationsstreifen entlang der periodisch trockenfallenden Gräben sowie größere Feldgehölze („Agrarlandschaften mit hohem Anteil landschaftstypischer Strukturelemente (AM)“); sie nehmen Funktionen im Landschaftsbild und im ökologischen Verbund ein.
Bisdorf ist die einzige Siedlung des Naturraumes. Ihr Charakter als Gut ist bei der zukünftigen Siedlungsentwicklung (Leitbildtyp „Historische Ortskerne mit hohem Anteil an regionaltypischer Bausubstanz und Grünflächen (SA)“ beizubehalten und über die Bauleitplanung zu sichern.
Vollständige tabellarische übersicht der Ziele s. Tabelle A 4.5-8.