4.3.5.4     Agrarlandschaften auf Löss mit gewässer- und bodenschonender Nutzung (AL)

Die gewässer- und bodenschonend genutzten Agrarlandschaften auf Löss umfassen die lößbedeckten Hanglagen und Hügel zwischen Elm und Lutter- und Schunteraue im Südosten des Plangebiets bei einem Anteil von ca. 9 % an der Gesamtfläche (ca. 1255 ha). Mit der nahe­zu flächendeckenden Zielkategorie Umweltgerechte Nutzung (knapp 88 %) wird in diesem Landschafts- und Nutzungstyp die enge Ausrichtung der Bewirtschaftung an die Standortfaktoren hervorgehoben, ins­besondere in Bezug auf die Verdichtungs- und Erosionsempfindlichkeit der Lössböden. Die Umwelt­gerechte Bewirtschaftung soll durch die Verbesserung und den Erhalt der Bodenstruktur sowie der biologischen Aktivität (§ 17 Abs. 2 Nr. 2 - 6 BBodSchG) zur Vermeidung der Bodenabträge sowie Stoffausträge in Oberflächengewässer beitragen. Eine „Vorrangige Entwicklung und Wiederherstellung“ (ca. 11 %) von Funktionen im Wasser- und Stoffhaushalt betrifft die Infiltration und Bodenstruktur in stärker geneigten Hanglagen u.a. durch die Erhöhung des Anteils an Dauervegetationsflächen, der derzeit bei 0,65 % liegt („Sicherung und Verbesserung“). Darüber hinaus sind Maßnahmen des Biotopverbundes zur Vernetzung von Tierlebensräumen zwischen Siedlungsgebieten und den Wäldern entlang der Oberflächengewässer zu platzieren. Als Synergieeffekte werden damit Stoffeinträge in Gewässer vermieden und das Landschaftsbild aufgewertet.

Vollständige tabellarische übersicht der Ziele s. Tabelle A 4.3-14.

 

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