3.3.4.2     Bereiche mit Grabensystemen und Dränungen in Mineralboden-Bereichen

Grabensysteme und Dränungen greifen nachhaltig in den Landschaftswasserhaushalt und bewirken eine grundlegende Veränderung der Bodeneigenschaften (Oxidations- und Reduktionsprozesse) der im Plangebiet verbreiteten Typen Braunauenböden, Gley, Pelosol, Pseudogley und Pseudovergley-Braunerden. „Bereiche mit Grabensystemen und Dränungen in Mineralboden-Bereichen“ nehmen im Plangebiet 550,65 ha ein. Schwerpunkträume sind die Niederungen von Schunter und Scheppau sowie der Lehrer Wold. Im Bereich der Ackerbaugebieten in der Schunterniederung bei Groß Steinum (Gley-Braunauenböden), den westlichen Elmhangbereichen (Pseudogley-Braunerde, Pelosol) und nördlich anschließenden Schunterniederung (historische Bruchlandschaft mit Pseudogley-Braunerde, Pelosol) ist von umfangreichen Absenkungen des Grundwasserspiegels auf 8 bis 12 dm unter Flur auszugehen. In den entwässerten Bereichen unter Grünland wird der Grundwasserspiegel zwischen 4 und 6 dm bei Wiesennutzung und 6 bis 8 dm bei Weidenutzung einreguliert wird. Diese liegen westlich von Glentorf (Braunerde-Pelosol, Pelosol-Pseudogley) und in der Scheppauniederung zwischen Scheppau und Rieseberg (Gley-Braunauenboden). In der Schunterniederung zwischen Ochsendorf und Glentorf (Gley-Braunauenboden) und nördlich von Rhode (Pelosol-Pseudogley) ist aufgrund der zunehmenden Anteile von Ackernutzung von einem Wert zwischen von 8 bis 12 dm auszugehen.

In der Karte 3b „Wasser- und Stoffretention“ werden die „Bereiche mit Grabensystemen und Dränungen im Mineralbodenbereich“ durch eine Flächensignatur aus roten Kreisen dargestellt.

 

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