Die als Kaiserdom bezeichnete Stiftskirche zu Königslutter ist eine eindrucksvolle, dreischiffige, kreuzförmige, romanische Pfeilerbasilika. Die beiden Westtürme, sowie der achteckige Vierungsturm bilden eine weithin sichtbare Landmarke, die von verschiedenen Stellen im südlichen Planungsgebiet aus gesehen werden kann. Zweifellos haben die Türme, die sich mit ihrer für die Sakralgebäude der Romanik typischen Klarheit vom ansteigenden Elm abheben, eine identitätsstiftende Wirkung.
Gleich dem Kaiserdom in Königslutter haben die Kirchen in den einzelnen Ortschaften wichtige Funktionen als Landmarken. Vor allem die weithin sichtbaren Kirchtürme prägen das Landschaftsbild , insbesondere da, wo sie im Verhältnis zu restlichen Bebauung besonders hoch aufragen oder die Kirche einen exponierten Standort hat. Ein herausragendes Beispiel ist die 1886 errichtete Dorfkirche von Groß Steinum. Sie steht auf dem zentral gelegenen Felsen aus Kohlequarzit und überragt den gesamten übrigen Gebäudebestand deutlich. Interessante Blickbezüge ergeben sich z.B. von Beienrode oder Schickelsheim aus in Verbindung der Lage von Groß Steinum vor der Kulisse des Dorms.
Die verschiedenen Erhebungen im Planungsraum ermöglichen den weiten Ausblick über das Plangebiet, sie sind in der Karte 2 „Landschaftsbild“ dargestellt. Vom nördlichen Elmrand („Dianaruh“) kann man nahezu das gesamte nördliche Stadtgebiet einsehen. Von der östlichen Seite erstreckt sich der Blick über die lößbedeckte Senke bis hinüber zum Dorm. Reizvolle Außssichten ergeben sich auch vom Waldrand des Dorms aus. über Groß Steinum hinweg sieht man über die wenig gegliederte Ackerlandschaft bis zum Elm hinüber. Auch von hier sind die drei Türme des Doms deutlich erkennbar. Der Rieseberg als dritte markante Erhebung bietet mehrere Aussichtspunkte.