Gebiete zur Erhöhung des Anteils an Kleinstrukturen
Standortangepasste landwirtschaftliche Produktion in kleinteilig strukturierten Landschaften
In den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis sowie in den Cross Compliance Regelungen ist die Erhaltung von sog. Landschaftselementen enthalten. Diese Elemente haben auch eine dienende Funktion für die Landbewirtschaftung, aber gleichwohl wird eine Fläche benötigt. Zur Herstellung der Biotopvernetzung werden Flächen in und am Rand der landwirtschaftlichen Nutzflächen gebraucht. Sind in einem Gebiet ausreichend viele standortgerechte Elemente vorhanden und miteinander verbunden, ist die Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes nachhaltig gesichert.
In der nachfolgenden Tabelle sind die von den Landwirten zu ergreifenden Maßnahmen zur standortangepassten landwirtschaftlichen Produktion in kleinteilig strukturierten Landschaften aufgelistet, erläutert und räumlichen Schwerpunkten zugeordnet.
Maßnahme |
Erläuterung |
Räumlicher Schwerpunkt |
standortangepasste landwirtschaftliche Produktion in kleinteilig strukturierten Landschaften |
Sicherung und Pflege der vorhandenen Ortsrandstrukturen, Sicherung und extensive Nutzung des vorhandenen Grünlandes, kein Umbruch von Grünland, Anlage von Gewässerrandstreifen an den Entwässerungsgräben, Sicherung und Pflege der vorhandenen Gehölzstrukturen, Neuanlage von einzeiligen Weißdornhecken mit Überhältern (Eiche, Esche), von Kopfbaumreihen und von Obstwiesen zur Vernetzung der Landschaft, Sicherung und Anlage von artenreichen Rainen, Säumen und Wegeseitenrändern
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Verdener Wesertal (620) Bereich von Döhlbergen bis Dibbersen Verdener Wesertal (620) und Thedinghäuser Vorgeest(621) Bereich von Blender bis Thedinghausen Thedinghäuser Vorgeest (621) Bereich um Riede
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Neuanlage von einzeiligen Hecken mit beidseitigem Saum, von Baumreihen (Eiche, Esche) und von Feldgehölzen zur Vernetzung der Landschaft, (bei gleichzeitigem Erosionsschutz), Sicherung und Anlage von artenreichen Rainen, Säumen und Wegeseitenrändern, Neuanlage von Ortsrändern mit kleinteiligen Nutzungen wie z. B. Obstwiesen und Grünland mit Wegen
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Achim-Verdener-Geest (630) Bereich von Armsen bis Neddenaverbergen
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Erhöhung des Kleinstrukturindex durch die Neuanlage von einzeiligen Weißdornhecken mit beidseitigem Saum, von Baumreihen (Eiche, Esche und Erle), von Feldgehölzen und von artenreichen Rainen, Anlage von extensiv genutztem Grünland
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Gemeindegebiet von Blender (Bedarf ca. 100 ha), Emtinghausen (Bedarf ca. 12 ha), Morsum (Bedarf 21 ha)
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