Naturräume der Region 6a Weser-Aller-Flachland

 

4.2.7       

 
Naturraum 583 - Mittelweser

 

Größe im Kreisgebiet: 718 ha

 

Zielkategorien in % (Anteil im Naturraum):

Sicherung von                                nicht vorhanden

Verbesserung von                                         30%

Sicherung und Verbesserung von                 41%

Vorrangige Entwicklung/Wiederherst.             9%

Umweltverträgliche Nutzung                         20%

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


LEITBILD:

Der durch bewaldete Binnendünen und eine relativ deutlich erlebbare Geländekante in Richtung Weser geprägte Naturraum bedeckt nur einen kleinen Teil des Kreisgebietes. Die trockenen naturnahen Wälder auf der größten zusammenhängenden Binnendüne des Kreis­gebietes weisen in Teilbereichen „Lichtungen“ auf, die mit Sandmagerrasen und Sandheiden bewachsen sind. Die sandigen Ackerflächen werden entsprechend der guten fachlichen Praxis mit Untersaaten und Zwischenfruchtanbau vor Bodenerosion geschützt. Die Ortschaften Dörverden und Barme liegen unmittelbar an der Weser, und von den alten Ortskernen aus ist die Geländekante erlebbar. Die Ortschaften weisen eine ausreichende Begrünung mit großkronigen Laubbäumen sowie begrünte Flächen auf. Die Ortsrandbereiche stellen einen fließenden Übergang zur freien Landschaft her, sie sind durch unterschiedliche kleinteilige Nutzungen strukturiert und mit Wegen durchzogen

 

Zielkategorien und Biotopkomplexe/Landschafts- und Nutzungstypen

im Naturraum Mittelweser (583)

 

Sicherung von Gebieten mit überwiegend sehr hoher Bedeutung für Arten und Biotope /

Darstellung in der Karte 4 „Zielkonzept“ dunkelrot

Biotopkomplexe/Landschafts- und Nutzungstyp

Lage

Maßnahmen

- nicht vorhanden -

 

Verbesserung beeinträchtigter Gebiete mit überwiegend sehr hoher Bedeutung für Arten oder Biotope / Darstellung in der Karte 4 „Zielkonzept“ hellrot

Biotopkomplexe/Land­schafts- und Nutzungstyp

Lage

Maßnahmen

Wt, H

naturnahe Wälder trockener Stand­orte in Verbindung mit Heiden und Magerrasen

Waldgebiet östlich der ehem. Kaserne und Drübberholz

Sicherung der Waldbestände auf den vorhandenen Dünen, Erhaltung der offenen Dünenbereiche, Zulassen der Besiedlung der offenen Dünen mit Magerrasen, plenter­artige Nutzung des Waldes, Rück­nahme der Nadelholz­bestände, Zulassen der Natur­verjüngung, keine Bebauung, Sicherung der Dünen, kein Bodenabbau

 

 

 

 

Sicherung und Verbesserung von Gebieten mit überwiegend hoher Bedeutung für Arten und Biotope, hoher bis sehr hoher Bedeutung für Landschaftsbild, Boden/Wasser, Klima/Luft /

Darstellung in der Karte 4 „Zielkonzept“ ocker

Biotopkomplexe/Landschafts- und Nutzungstyp

Lage

Maßnahmen

Wt, H

naturnahe Wälder trockener Standorte in Verbindung mit Heiden und Magerrasen

Waldgebiet südlich der Ortslage Dörverden

Sicherung der Waldbestände auf den vorhandenen Dünen und Dünen­ausläufern, Erhaltung der offenen Dünenbereiche, Zulassen der Besiedlung der offenen Dünen mit Magerrasen, plenterartige Nutzung des Waldes, Rücknahme der Nadelholz­bestände, Umwand­lung von Acker­flächen zu Wald, Aufbau von breiten Waldrändern, Zulassen der Natur­verjüngung, keine Bebauung, Sicherung der Dünen, kein Boden­abbau

 

N

Auen/Niederungen mit hohem Dauer­vegetationsanteil

Weserniederung südl. Barme

Erhaltung des Grünlandes, Umwandlung von Acker zu Grünland, Erhaltung der auen­typischen Topographie sowie der Geländekante, keine Bebauung

 

Symbol

Siedlungsgebiete mit hohem Anteil an Vegetations­elementen

Dörverden, Barme und

Barme-am Walde

Sicherung der Altbaumbestände (i.d.R. Eichen) entlang der Straßen, Sicherung der Hofgehölze (Eichen), Sicherung der Hofbäume (Eichen); Sicherung der zusammenhängenden Gartenbereiche mit Obstbäumen, Sicherung der tlw. ungenutzten Abstandsflächen zwischen land­wirt­schaftlichen Gebäuden, Sicherung der landwirtschaftlichen Nutzflächen innerhalb der Orts­lagen, nur behut­same Verdichtung der Bebauung mit Rücksicht auf die städtebauliche Figur

 

Symbol

Siedlungs­rand­gebiete/Ortsränder mit typischer Zonierung

Barme N und Dörverden N/W

Sicherung der Übergangsbereiche bestehend aus Gärten mit Obst­bäumen, Obstwiesen, kleinen Grün­landflächen, die als Weide genutzt werden und/oder Hofgehölzen

 

 

Vorrangige Entwicklung und Wiederherstellung in Gebieten mit aktuell überwiegend geringer bis sehr geringer Bedeutung für alle Schutzgüter /

Darstellung in der Karte 4 „Ziel­konzept“ gelb

Biotopkomplexe/Landschafts- und Nutzungstyp

Lage

Maßnahmen

Symbol

Siedlungsrand­gebiete/Ortsränder mit typischer Zonierung

Barme W, O, S, Barme-am Walde N, O, S, W und Dörverden S, W

Entwicklung eines kleinteiligen Orts­randes, Anlage von Obstwiesen, Anlage von fußläufigen Verbindun­gen in die Feldmark

 

 

 

 

Umweltverträgliche Nutzung in allen übrigen Gebieten mit aktuell sehr geringer bis mittlerer Bedeutung für alle Schutzgüter / Darstellung in der Karte 4 „Zielkonzept“ beige

Biotopkomplexe/Landschafts- und Nutzungstyp

Lage

Maßnahmen

Al

Agrargebiete mit gewässer- und boden­schonender landwirt­schaftlicher Nutzung

Ackerlage westl. der B 215

Entwicklung einer Dauerbegrünung der Ackerflächen in Verbindung mit Zwischenfruchtanbau oder Unter­saat - insbesondere zur Zeit der sog. „Osterhasenpust“ (hier gebräuch­licher Begriff für die trockenen starken Winde im April/Mai), Anpflanzung von Hecken und/
oder Baumreihen zwischen den Acker­schlägen.

Ehemalige Kaserne Barme:

Acker­land nördl. Barme; Beachtung der topographischen Verhältnisse bei ackerbaulicher Nutzung, lang­fristige Erhöhung des Laubholz­anteils zur Stabilisierung der sandigen Böden

 

 

 

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