Naturraum der Region 5a Lüneburger Heide und Wendland
4.2.6Naturraum 641 – Südheide
Größe im Kreisgebiet: 160
ha
Zielkategorien in %
(Anteil im Naturraum):
Sicherung von
49%
Verbesserung von nicht vorhanden
Sicherung und
Verbesserung von 36%
Vorrangige
Entwicklung/Wiederherst. nicht
vorhanden
Umweltverträgliche
Nutzung15%
LEITBILD:
Das bewegte Relief des Naturraumes ragt mit einer
sehr kleinen Fläche in das Kreisgebiet. Der Naturraum endet an der Lehrde. Der
Verlauf der Lehrde ist als naturnah zu bezeichnen, und er wird durch Erlen
gekennzeichnet. Die „südliche“ Lehrdeniederung wird als Grünland genutzt. In
Teilbereichen befinden sich auch Röhrichte und kleinere Erlenbruchwälder, die
als Rückzugsräume für den Fischotter dienen. Die landwirtschaftlichen
Nutzflächen werden entsprechend der guten fachlichen Praxis bewirtschaftet,
ohne dass es zu Belastungen der Stoffkreisläufe kommt.
Zielkategorien und Biotopkomplexe/Landschafts- und
Nutzungstypen
im Naturraum Südheide (641)
Sicherung
von Gebieten mit überwiegend sehr hoher Bedeutung für Arten und Biotope /
Darstellung in der Karte 4 „Zielkonzept“ dunkelrot
Biotopkomplexe/Land-schafts- und Nutzungstyp
Lage
Maßnahmen
N, Gw
Auen/Niederungen
mit hohem Dauervegetationsanteil in Verbindung mit naturnahem Gewässer
Lehrdeniederung
(Abschnitt Lehringen bis Stemmen)
Sicherung der Moorböden durch
Reduzierung/Einstellung der landwirtschaftlichen Nutzung, Verbesserung des
Boden-Wasser-Haushaltes durch Aufstaumaßnahmen/Wiedervernässung, Erhaltung
der Grünlandnutzung, Extensivierung der Grünlandnutzung, Erhaltung der bachbegleitenden
Vegetation und der Erlenreihen entlang der Grundstücksgrenzen, Erhaltung
des naturnahen Bachbettes und der Ufer, keine großflächigen Aufforstungen,
aber in Teilbereichen Zulassen einer Wiederbewaldung über Sukzession
Verbesserung beeinträchtigter Gebiete mit überwiegend sehr hoher Bedeutung für
Arten oder Biotope / Darstellung in der Karte 4 „Zielkonzept“ hellrot
Biotopkomplexe/Landschafts- und Nutzungstyp
Lage
Maßnahmen
- nicht
vorhanden -
Sicherung
von Gebieten mit überwiegend hoher Bedeutung für Arten und Biotope,
hoher bis sehr hoher Bedeutung für Landschaftsbild, Boden/Wasser, Klima/Luft/
Darstellung in der Karte 4 „Zielkonzept“ ocker
Biotopkomplexe/Land-schafts- und Nutzungstyp
Lage
Maßnahmen
Wt
naturnahe Wälder trockener Standorte
Bereich östlich Stemmen (Ausläufer des Ebersberges, außerhalb des Kreisgebietes)
Entwicklung von naturnahen Waldbeständen
(Stieleichen-Birkenwald und/oder bodensaure Buchenwälder), Umwandlung der Nadelholzbestände in Laubwald
(Schwerpunkt: Buchen), Zulassen von Naturverjüngung, Entwicklung von mehrzeiligen Waldrändern,
keine Bebauung und keine zerschneidende Infrastrukturmaßnahmen
Vorrangige Entwicklung und Wiederherstellung in Gebieten mit aktuell überwiegend geringer bis
sehr geringer Bedeutung für alle Schutzgüter / Darstellung in der Karte 4
„Zielkonzept“ gelb
Biotopkomplexe/Landschafts- und Nutzungstyp
Lage
Maßnahmen
- nicht vorhanden -
Umweltverträgliche Nutzung in allen übrigen Gebieten mit aktuell sehr
geringer bis mittlerer Bedeutung für alle Schutzgüter / Darstellung in der Karte
4 „Zielkonzept“ beige
Biotopkomplexe/Landschafts- und Nutzungstyp
Lage
Maßnahmen
Beachtung der topographischen Verhältnisse bei
ackerbaulicher Nutzung, langfristige Erhöhung des Laubholzanteils zur
Stabilisierung der sandigen Böden