Region 6a – Weser-Aller-Flachland Naturraum 627 – Aller-Talsandebene |
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Naturräumliche Einheit 627.00 – Rethemer-Talaue |
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Naturhistorische Landschaftselemente und –eigenschaften |
Kulturhistorische Landschaftselemente und -eigenschaften |
Naturräumliche Besonderheiten: - breite, weitgehend ebene Talaue - einzelne deutliche Talsanderhebungen - aufgesetzter Dünenstreifen zwischen Westen und Hülsen - Wasserreichtum (periodische Überschwemmungen) - Ruhe und Stille
Natürlich wirkende Lebensräume, natürliche Vegetation: - artenreiche, nasse Eichen-Hainbuchenwälder - Eschen-Ulmen-Auwälder - Auwaldrest bei Barnstedt - Baumarten: Stieleiche, Esche, Ulme, Weidenarten, Feldahorn - Ufergehölze, Röhricht, Hochstaudenfluren - Lianenreichtum: z. B. Hopfen, Wilder Wein - Magerrasenvegetation - mäandrierender Verlauf der Aller, gelegentlich natürliche Uferstrukturen (sandige, flache Uferstellen, kleine Steilabbrüche) - Altgewässer, Flutmulden und –rinnen mit Wasservegetation (auffällige Blühaspekte (Seerose, Knöterich)
Tierpopulationen: - auffällige Vogelarten: Weißstorch, Graureiher und Eisvogel, Kormoran) - Amphibienvorkommen (Froschkonzerte), Erdkröte - Libellen, Heuschrecken
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Landnutzungsformen: - überwiegend Grünlandnutzung, nur bereichsweise Ackerbau (traditionell wohl eher kleinflächig auf den höher gelegenen Flächen am Rande der Siedlungen)
Landschaftselemente: - Hecken, Baumreihen und -gruppen, Solitärgehölze (Weiden, Kopfweiden, Eichen, Erlen, Schwarzpappel) - Deichbruchkolke - niederwaldartige Gehölzparzelle (Eiche, Hasel) nördlich Hülsen
Siedlungsformen/Gebäudestrukturen/Baumaterialien: - Einzelhofanlagen auf Talsandinseln, sonst Besiedlung nur auf den angrenzenden Talsandplatten - Gutsanlage Donnerhorst
Vegetation der Siedlungen: - Hofbaumbestand aus Eichen und Eschen
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Ubiquitäre Landschaftselemente und -eigenschaften |
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- Ausweitung der Ackernutzung auf den eingedeichten Flächen - Intensivgrünland - eingeebnete Vordeichsländereien - Deiche, Besteinungen und Buhnenbauwerke an der Aller - vereinzelte Hybridpappelreihen
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Region 6a – Weser-Aller-Flachland Naturraum 627 – Aller-Talsandebene |
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Naturräumliche Einheit 627.10 – Diensthoper-Heemsener Talsandgebiet |
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Naturhistorische Landschaftselemente und -eigenschaften |
Kulturhistorische Landschaftselemente und -eigenschaften |
Naturräumliche Besonderheiten: - Talsandgebiet: häufig streifenförmiger Wechsel von Talsandkuppen und Talsandmulden bzw. -niederungen - überwiegend ebenes bis flachwelliges Relief - Ruhe und Stille
Natürlich wirkende Lebensräume, natürliche Vegetation: - Stieleichen-Birkenwälder - Eschen-Hainbuchenwälder - Erlen-Bruchwälder (Höpen), z. B. Diensthoper Holz, Stedorfer Bruch, Westener Bruch - Baumarten: Stieleiche, Erle, Birke, Esche, Weidenarten - Röhricht, Hochstauden - artenreiches Feuchtgrünland (Sumpfdotterblumenwiesen) - kleinflächig Heidevegetation
Tierpopulationen: - Greifvögel
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Landnutzungsformen: - insgesamt vielgestaltiger Bereich - große zusammenhängende Ackerflächen - kleinere Grünlandbereiche mit Heckenresten - Laub-, Misch- und Nadelforste; stellenweise natürliche Waldgesellschaften
Landschaftselemente: - Baumreihen, Einzelbäume und Baumgruppen, Kopfweiden, Heckenstrukturen - Plaggenesche - „Schnedensteine“ - Hügelgräber
Siedlungsformen/Gebäudestrukturen/Baumaterialien: -
Ortschaften auf
Sandkuppen - Ortslage Diensthop mit alten Hofstellen - Einzelhofanlagen - Bergbausiedlungsviertel Hülsen - Schafstallviertel Hülsen mit 9 großräumigen, ziegelgedeckten Wandständerställen 17. Jhdt. - Galerieholländer-Windmühlen Dörverden, Westen - Kirche und Amtshaus in Westen
Vegetation der Siedlungen: - Eichenkämpe - Obstwiesen - hofnahes Grünland
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Ubiquitäre Landschaftselemente und -eigenschaften |
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- intensive, großflächige Ackernutzung - Intensivgrünland - Nadelholzforsten (Fichte, Douglasie) - DB-Linie Hannover-Bremen am Westrand - Baumschule, Weihnachtsbaumkulturen - Mobilfunkanlage - Stallanlagen
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Region 6a – Weser-Aller-Flachland Naturraum 627 – Aller-Talsandebene |
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Naturräumliche Einheit 627.30 – Südkampener Moore |
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Naturhistorische Landschaftselemente und -eigenschaften |
Kulturhistorische Landschaftselemente und -eigenschaften |
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Naturräumliche Besonderheiten: - Teil einer Sumpf- und Niederungszone zwischen der Geest und dem Allertal mit Nieder- und Hochmoorbildungen - durchzogen von der Niederungsrinne des Lehrdebaches; Gelände im Übergang deutlich erkennbar hängig - Wasserreichtum (Blänken) - Ruhe und Stille Natürliche Vegetation, natürlich wirkende Lebensräume: - Erlenbruchwälder - Traubenkirschen-Erlen-Eschenwälder - Moorbirkenwald - mäandrierender Lauf des Lehrdebaches mit Gehölzsaum Tierpopulationen: - Kraniche |
Landnutzungsformen: - überwiegend intensive Grünlandnutzung - Teilflächen mit Acker - kleine Laubwaldparzellen auf Torfbänken Landschaftselemente: - Hecken, Baumreihen und –gruppen, Einzelbäume (vorwiegend Erle, gelegentlich Eiche, Birke) - Eschböden - Eichenallee an der K 19 - Niederwaldrelikt östlich Otersen Siedlungsformen/Gebäudestrukturen/Baumaterialien: - kaum besiedelt, nur Ortslage Stemmen und wenige Einzelhoflagen an der K 19 mit landschaftstypischen Fachwerkbauten Vegetation der Siedlungen: - Hofbusch - Weißdornschnitthecken an den Hofzufahrten - Obstwiesen |
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Ubiquitäre Landschaftselemente und -eigenschaften |
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- Intensive Grünland- und Ackernutzung - Nadelgehölze und Hybridpappeln - Tierstall - Silo
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Region 6a – Weser-Aller-Flachland Naturraum 627 – Aller-Talsandebene |
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Naturräumliche Einheit 627.31 – Wittloher Dünenstreifen |
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Naturhistorische Landschaftselemente und -eigenschaften |
Kulturhistorische Landschaftselemente und -eigenschaften |
Naturräumliche Besonderheiten: - dem Geestrand vorgelagerter Dünenstreifen: Wechsel flachwelliger Flugsandfelder mit markanten, stark bewegten Dünenzügen (einzelne Dünen von bis zu 15 m Höhe) - eingelagertes Dünenmoor
Natürliche Vegetation, natürlich wirkende Lebensräume: - Birken-Stieleichenwälder - Moorvegetation
Tierpopulationen: - Damhirsche
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Landnutzungsformen: - überwiegend Nadelholzforsten (vielfach lichte, ältere Bestände) - stellenweise Acker- oder Grünlandnutzung Landschaftselemente: - markante Gehölzgruppe (Eichen) - Eschböden - Hügelgräberfelder - Lesesteinpflaster, unbefestigte, sandige Flurwege Siedlungsformen/Gebäudestrukturen/Baumaterialien: - randlich am Allertalrand oder nördl. angrenzenden Niederungszone: ländlich geprägte Ortslagen von Wittlohe, Otersen mit zahlreichen landschaftstypischen Fachwerkbauten Vegetation der Siedlungen: - imposante Hofbaumbestände, Obstwiesen
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Ubiquitäre Landschaftselemente und -eigenschaften |
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- Intensive Grünland- und Ackernutzung - Erwerbsgartenbau (Heidelbeerplantage)
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