Das Ergebnis der geschilderten Vorgehensweise zur Ableitung eines Biotopverbundsystems lässt sich insbesondere kartographisch darstellen (siehe nachfolgende Textkarte A 4.4-1). Wie oben dargestellt, versteht sich das Biotopverbundsystem wie es in Textkarte A 4.4-1 dargestellt ist, in erster Linie als Ergänzung zur Karte 5 „Zielkonzept“. In letzterer wird der größte Teil der Kernflächen des Biotopverbundes bereits aufgrund anderer Begründungen durch Flächen der Zielkategorie „Sicherung“, zum Teil auch als Flächen der Kategorie „Sicherung und Verbesserung“ dargestellt. Demnach besteht die Aufgabe der Textkarte A 4.4-1 vor allem darin, die Lage und Ausprägung der Korridore zu präzisieren, die für den Verbund der Kerngebiete erforderlich sind. Die Karte 5 „Zielkonzept“ unterscheidet daher aufgrund des Biotopverbundsystems
In die Zielkonzeption (Karte 5) wurden diese Korridortypen übernommen und teilweise (z.B. in Abwägung mit anderen Belangen des Naturschutzes) hinsichtlich ihrer Lage konkretisiert. Hierauf sind Lageveränderungen von Korridoren (von der Textkarte zur Karte 5) zurückzuführen. Darüber hinaus erschien es notwendig einige potenziell geeignete Korridore der trockenwarmen Lebensräume (außerhalb des bekannten Verbreitungsgebietes des Kleinen Sonnenröschen-Bläulings) zu ergänzen, um sicher zu stellen, dass die stellvertretende Ableitung von Habitatanforderungen dieser Art auch den beabsichtigten breiten Nutzen für möglichst viele weitere Arten erfüllt.
Textkarte A 4.4-1: Biotopverbundkonzeption für das Planungsgebiet